Vortragsankündigung: Der preußisch-japanische Handelsvertrag von 1861

Vor 160 Jahren schlossen Preußen und Japan einen Handelsvertrag ab. Wie kam es zu diesem Vertrag, der in einer politisch aufgeladenen Situation sowohl in Deutschland als auch in Japan vorbereitet und verhandelt wurde? Dies können Sie in unserer Vortragsveranstaltung am 21. November 2021 um 16:00 Uhr im Museum am Rothenbaum – Künste und Kulturen der Welt (MARKK) erfahren, zu welcher wir Sie herzlich einladen wollen.

Programmablauf:
Grußworte
Auftritt des Sakurachors des DJFE e. V.
Vortrag „Der preußisch-japanische Handelsvertrag von 1861“
Q & A mit dem Referenten Dr. Holmer Stahncke

Vortrag:
Zur Vorgeschichte der preußischen Ostasienexpedition gehört eine heftige Auseinandersetzung zwischen Hamburg und Berlin. Hamburg brauchte einen Handels- und Schifffahrtsvertrag mit Japan; Preußen wiederum wollte diesen Vertrag in erster Linie, um seine Vormachtrolle in Deutschland zu unterstreichen. Japan dagegen konnte einen solchen Vertrag, als die Preußen 1860 eintrafen, auf keinen Fall gewähren: Das Shogunat verlor im Machtkampf mit seinen Gegnern in Kyoto, die keine weiteren Zugeständnisse ans Ausland erlaubten, zusehends an Boden.

Unser Referent Dr. Holmer Stahnke wird in seinem Vortrag einen umfassenden Blick auf die politischen und geschichtlichen Hintergründe der Vertragsverhandlungen werfen und diese sowohl aus deutscher als auch aus japanischer Sicht in ihren Kontext einordnen: Warum verhandelte das Shogunat, obwohl es um sein Überleben ging, dennoch mit den Preußen – obwohl kurz vor deren Ankunft noch das Shogunat dem Kaiserhof versprochen hatte, die Fremden wieder zu verjagen? Und wie entwickelten sich die preußisch-japanischen Beziehungen in den Jahren bis zur Meji-Restauration 1868?


Kooperation:
Die Veranstaltung findet anlässlich der 160-jährigen Jubiläumsfeierlichkeiten zur deutsch-japanischen Freundschaft statt und ist eine Kooperation mit dem MARKK sowie der HIW Hamburg Invest Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH. Zum Rahmenprogramm gehört ein musikalischer Auftritt des Sakurachor des DJFE e. V. sowie ein anschließender Austausch mit dem Referenten Herrn Dr. Stahncke und den Teilnehmenden.

Dr. Holmer Stahncke
Zum Referenten:
Dr. Holmer Stahncke (68) hat in Hamburg Geschichte studiert und als Post-Graduate-Stipendiat des japanischen Kultur-Ministeriums an der Universität Tokyo (Hongo) für seine Doktorarbeit über die deutsch-japanischen Beziehungen 1854-1868 geforscht. Anschließend war als Lektor an den Universitäten Nagasaki und Tokyo (Komaba) tätig. Nach Deutschland zurückgekehrt, arbeitete er als Journalist und verfasste zudem historische Bücher und Aufsätze über Japan, Hamburg, Altona, Stadtentwicklung, Architektur und das Genossenschaftswesen.

Zur Veranstaltung:
Der Eintritt ist frei.

Da das Event der bestehenden Corona-Verordnung unterworfen ist und gemäß 3G-Maßnahmen durchgeführt wird, bitten wir Sie um Voranmeldung unter Verwendung des untenstehenden Antwortformulars (bitte bis zum 15. November 2021 per Mail an office@djfe.de schicken). Sie erhalten von uns eine schriftliche Teilnahmebestätigung. Bitte vergessen Sie nicht, am Veranstaltungstag selbst Ihre entsprechenden Nachweise, seien es Impf- oder Genesungsnachweis oder negatives Testergebnis, mitzubringen – diese werden bei Einlass kontrolliert.

Wir freuen uns auf Sie!

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